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Meine Eltern sind noch nicht da und weil ich keine große Lust habe, etwas zu kochen, mache ich mir eine Tiefkühlpizza warm. Solange die Pizza im Ofen warm wird, schalte ich den Fernseher ein. "Topthema des Tages: Raphael de Villiers wieder Single", erklang es. Innerlich verdrehte ich die Augen. Raphael de Villiers, einer der bekanntesten und jüngsten CEO's der Stadt. Der Typ hat jede Woche eine Neue am Start. Ganz im Gegenteil von seinem Bruder – Gideon. Soweit ich weiß, ist er vier Jahre älter als ich. Doch gesehen hab ich ihn noch nie. Seltsamerweise gibt es auch keine Bilder von ihm. Komisch… Gideon / Jonah Entrüstet sehe ich mir das Mittagsjournal an. Voller Wut – auf meinen Bruder! – drückte ich einige Knöpfe an meinem Telefon und schon kam meine Assistentin, Chardonay, rein. Die kurvige Brünette war eine waschechte Französin mit guter englischer Sprache. "Sir? ", fragte sie höflich. Ente mit puschel auf dem kopf aachener zeitung. "Bestellen Sie umgehend meinen Bruder hier her! ", knurrte ich und entließ sie. Chardonay war die Chefassistentin der Firma.
Aphorismen-Anthologie; Druck-Nr. 540/8/86 (540/12/85); 1986 (1985); Gutachten: Manfred Strahl, Regine Stigge 1986 DR 1/3881a Eulenspiegel Verlag für Satire und Humor, Berlin, 1987 1987 DR 1/3882 Eulenspiegel Verlag für Satire und Humor, Berlin, 1988 1988 DR 1/3883 Eulenspiegel Verlag für Satire und Humor, Berlin, 1989 - 1990 1990
', rief mein Unterbewusstsein. Gwendolyn hob die Augenbraue. Leslie lächelte ihre Freundin mit wissendem Blick an. "Und, was arbeitest du, Jonah? ", fragte nun Leslie. "Ich bin Praktikant bei "de Villiers Inaccessible". ", antwortete ich direkt. 'Scheißeeeeeeee!!!!!!!!!!!! ', brüllte es weiter. Mist, ich reite mich in riesige Lügen rein. Jetzt kann ich es auch nicht mehr ändern. "Und ihr? ", fragte ich neutral. "Ich studiere noch. Medizin mit Weiterbildung zum Gerichtsmediziner und Leslie ist Lehrerin", lächelte Gwendolyn freundlich. Leslie lächelt ebenfalls. Mh, sie würde sicherlich Raphael gefallen. Oder? Mein Bruder hängt jede Woche mit einer Blondine rum und vögelt sie durch die ganze Villa. Also bitte. Wir unterhielten uns weiter – Gwen (so darf ich sie jetzt nennen) erzählt von ihrem Studium, von ihrer Familie und von ihrem Kater Püschel. Ihre Augen funkelten freudig, was mir ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Oboe ist das Instrument des Jahres – trotz ihrer hohen Anforderungen - Kultur - Pforzheimer-Zeitung. Gott, sie macht mich verrückt. Noch nie hatte ich so für eine Frau empfunden.
Früher war alles besser. Von wegen! Früher war alles besser. Von wegen, heute ist alles besser! - Kluge, unverbildete und häufig grenzenlos offene Menschen schreiben sich gegenseitig und damit gleichzeitig ihre digitale Wochenzeitung. Sie senden mehr als die Menschheit lesen und die armen Redaktionäre sich nur je erträumen konnten. Doch erschöpft die Flut der Vielen so manche Einzelne. Serie_weihnachten: Weihnachtsgans als Gaumenschmaus | MMH. Eine neue Art der Basisdemokratie ist ausgebrochen, im Netz und durch das Netz. Wir bleiben alle in seinen Maschen hängen, manche länger, andere kürzer. Sind wir nun verbotener Frühfang oder hat das große Leerfischen bereits eingesetzt? - So viele Fische im Netz zappeln, so wenig ändert sich, mit der einzigen Ausnahme, dass die neuen virtuellen Ersatzbefriedigungen längere Zeit hinreichen. Besser lebt es sich künftig, ohne anstrengende händische Auswahl. Kauen lässt sich auch an jedem bücklicht Hering und sogar der Stockfisch kommt nur selten noch ausreichend lange ins Wasser zurück, um danach wirklich gut zu schmecken.