Aktueller Vertretungsplan Der Ols

Aktueller Vertretungsplan Der Ols

Menschen - Pfalztheater-Kaiserslautern

Mit Beginn der Saison 2016/2017 wird Berthold Warnecke Operndirektor am Mainfranken Theater Würzburg. Seit September 2007 gehörte er als Musikdramaturg dem Ensemble des Theaters Erfurt an. In der gleichen Funktion sowie als Persönlicher Referent des Generalmusikdirektors war er zuvor von 1998 bis 2007 am Theater Münster beziehungsweise beim Sinfonieorchester Münster engagiert. Darüber hinaus ist Warnecke seit 2007 Intendant des Musikfestivals Schloss Cappenberg. Mit der eigens geschaffenen Position des Operndirektors legt der designierte Intendant Markus Trabusch einen ersten Grundstein für seine weitere künstlerische Planung, die im kommenden Frühjahr mit Bekanntgabe des Spielplans 2016/2017 vorgestellt werden soll. Trabusch: "Ich freue mich außerordentlich, mit Berthold Warnecke einen national und international hervorragend vernetzten Akteur für das Mainfranken Theater zu gewinnen. " Die Entscheidung für Warnecke habe er in enger Abstimmung mit Würzburgs Generalmusikdirektor Enrico Calesso getroffen, so Trabusch.

  1. Mainfranken theater spielplan 2016 reviews

Mainfranken Theater Spielplan 2016 Reviews

Seine letzte Spielzeit am Mainfranken Theater stellt Intendant Hermann Schneider unter das Motto Angstfrei. Angst – ein Wort, so deutsch, dass der Begriff ein angloamerikanisches Lehnwort geworden ist: "The german angst" definiert oder ironisiert ein Lebensgefühl, das scheinbar typisch für die Mentalitätsgeschichte unserer Nation, unserer Kultur ist – von Goethes Faust über die Romantik, die Analyse als kulturstiftende Kraft des Unbewussten um 1900 und das ganze 20. Jahrhundert hindurch bis zur Zukunftsangst der Friedens- und Umweltbewegung, der man auch ein schönes Symbolwort, das heute schon vergessene "Waldsterben" verdankt. Angst als Existenzerfahrung wird interessanterweise in den Gründerjahren des 19. Jahrhunderts als gesellschaftliches Phänomen greifbar. In jenen Jahren des unglaublichen wirtschaftlichen Aufschwungs nach 1870/1871 entstanden die Versicherungsgesellschaften. Man glaubte sich vor allem schützen zu müssen, hatte vor Unwettern und Krankheit, Arbeitslosigkeit und Tod, Diebstahl und Naturkatastrophen Angst und wollte sich diese oder deren Auswirkung – also das Leben selbst – vom Leibe halten.

Die Spielzeit 2015/2016 thematisiert damit mehr als ein aktuelles Lebensgefühl: Denn dieses hat seine Wurzeln in einer selbst entwurzelten Welt der Moderne. Insofern wird versucht, eine universelle Erfahrung anhand von Werken aus der Literatur-, Theater- und Musikgeschichte zu thematisieren und dadurch mit den Besuchern, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt in einen Dialog zu kommen. Bild: Generalmusikdirektor Enrico Calesso, Ballettdirektorin Anna Vita, Intendant Hermann Schneider und Nele Neitzke, Leiterin des Jungen Theaters, bei der Vorstellung der Spielzeit 2015/2016 (v. li. n. re. ). (Foto: Mainfranken Theater)

Monday, 15 July 2024